Alle in Deutschland für die Straße zugelassenen Fahrzeuge (PKW, Anhänger, LKW, Wohnmobil) müssen mit 2 voneinander unabhängig funktionierenden Bremsvorrichtungen ausgestattet sein.
Jede Bremse muss stets funktionieren und im Falle des Defekts einer Bremse das Fahrzeug gegen Wegrollen sichern können. Hier sind Unterlegkeile enorm wichtig.
Unterlegkeile sind geeignet, Fahrzeuge und Anhänger gegen ein Wegrollen zu sichern. Hierbei werden die Keile in Fahrtrichtung des Fahrzeuges vor mindestens ein Rad gelegt.
In Deutschland müssen eine Vielzahl an Fahrzeugen mindestens ein Unterlegkeil mit sich führen.
Wir zeigen dir in diesem Artikel, für wen diese Vorschriften laut StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung) gilt und welche Unterlegkeile für dich und dein Fahrzeug am besten geeignet sind.
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Die Auswahl an Unterlegkeilen ist riesig. Es gibt wahnsinnig viele Modelle von unterschiedlichen Herstellern, Varianten, Material und natürlich auch preislich gibt es Unterschiede.
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- LKW
- PKW
- Anhänger
- Bus/ Gelenkbus
- Kraftomnibus
- Schlepper
- Hochlader
- Tieflader
- Traktor
- Unimog
Wieviele Unterlegkeile benötige ich am Anhänger?
Häufig stellt man sich vor Reiseantritt oder vor der Hauptuntersuchung, ob bei einem Anhänger Unterlegkeile benötigt werden. Diese Frage wird in StVZO §41 Absatz 14 ziemlich genau beantwortet.
(14) Die nachstehend genannten Kraftfahrzeuge und Anhänger müssen mit Unterlegkeilen ausgerüstet sein. Erforderlich sind mindestens 1.ein Unterlegkeil bei 1.Kraftfahrzeugen - ausgenommen Gleiskettenfahrzeuge - mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 4 t, 2.zweiachsigen Anhängern - ausgenommen Sattel- und Starrdeichselanhänger (einschließlich Zentralachsanhänger) - mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 750 kg, 2.2 Unterlegkeile bei 1.drei- und mehrachsigen Fahrzeugen, 2.Sattelanhängern, 3.Starrdeichselanhängern (einschließlich Zentralachsanhängern) mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 750 kg.
Ergo benötigst du je nach Anhängerart mindestens 1 Unterlegkeil, sicher und fest verstaut, allerdings auch leicht zugänglich.
Abgesehen von der Vorschrift ist ein Unterlegkeil auch nicht schlecht. Stellst du dein Anhänger mal in Schräglage ab, kannst du ihn so absichern.
Wieviele Unterlegkeile benötige ich am PKW?
Auch hier gibt es natürlich wieder entsprechende Vorschriften und Regelungen zum Umgang mit Unterlegkeilen bzw. Hemmschuhen und Vorlegekeilen.
Auf ebenem Gelände, also einem Parkplatz oder auf einer Straße genügt es bei Automatikfahrzeigen den Schalthebel auf Parken zu stellen und ggf. noch die Handbremse anzuziehen.
PKWs mit manuellen Schaltgetriebe wie gewohnt im kleinsten Gang abstellen. Da dürfte grundsätzlich nichts passieren. Auf stark unebenem Gelände oder abfälligen Untergrund (Parken am Berg, Duplex-Garage) ist neben dem Betätigen der Handbremse und dem Einlegen der kleinsten Fahrstufe (Parken bei Automatik) das Unterlegen von mindestens einem Unterlegkeil erforderlich.
Treten bei einem Beladen oder Entladen in Längsrichtung eventuell gefährliche Kräfte auf, sind ebenfalls Unterlegkeile zum Absichern deines Wagens erforderlich.
Wieviele Unterlegkeile benötige ich am LKW?
Bei einem LKW benötigst du mindestens 2 Unterlegkeile, die passend zur Reifengröße bzw. Breite dimensioniert sind.
Wer beruflich als Kraftfahrer unterwegs ist, sollte stets vor Fahrtantritt schauen, ob Unterlegkeile am Fahrzeug befindlich sind und auch der Zustand sollte ausgezeichnet sein.
Hier reicht es nicht, sich auf Aussagen vom Arbeitgeber/ Spediteur zu verlassen.
Beispielsweise ist das Abstellen eines LKW an der Laderampe klar geregelt und auch hier gibt es Vorschriften, die der Unfallverhütung dienen.
Das Wegrollen des LKWs muss durch Bremsen und Unterlegkeile verhindert werden, um Zuladende wie Gabelstapler und Mitarbeiter nicht zu gefährden. Die Handbremse anzuziehen und den Gang einzulegen genügt hier nicht.
Die Vorschrift hierzu ist die DGUV Vorschrift 68 (bisher BGV D27) für „Flurförderzeuge“. Dazu folgende Auszüge:
- § 17 Abs. 1 Be- und Entladen von Fahrzeugen […]: „Fahrzeuge dürfen mit Flurförderzeugen nur be- oder entladen werden, wenn das Fahrzeug gegen Rollen […] gesichert ist.“
- § 37 Abs. 2 Be- und Entladen: „Beim Be- und Entladen von Fahrzeugen muss sichergestellt werden, dass diese nicht fortrollen […] können.“
- § 55 Abs. 1 Anhalten und Abstellen von Fahrzeugen: „Der Fahrzeugführer darf ein mehrspuriges Fahrzeug erst verlassen, nachdem es gegen unbeabsichtigtes Bewegen gesichert ist. Insbesondere sind folgende Maßnah-men erforderlich: […] Beim Be- und Entladen von Fahrzeugen, wenn gefahrbringende Kräfte in Längsrichtung auftreten können, […] betätigen der Feststellbremse und benutzen der Unterlegkeile.“
Hersteller von Unterlegkeilen
Unterlegkeile gibt es in Deutschland von vielen Herstellern und Händlern. Die gängigsten Hersteller von Unterlegkeilen in Onlineshops sind:
Wo kann ich Unterlegkeile kaufen?
Unterlegkeile kaufen ist in vielen Orten problemlos möglich.
Hierbei hält der Fachhandel oder Werkstätten, sowie Zubehörshops im Bereich KFZ und Nutzfahrzeuge Unterlegkeile in seinem Sortiment vor. Wer bestimmte Bedingungen an diese stellt, wie Breite, Farbe oder Material, kommt nicht an einem Kauf im Internet vorbei.
Viele Onlineshops bieten in ihrem Sortiment eine Vielzahl an passenden Klermmschuhen an. Um den Kauf von Unterlegkeilen zu erleichtern, haben wir dir bereits weiter oben passende Modelle vorgestellt.
Shops und Fachgeschäfte, in denen du passende Klemmschuhe kaufen kannst, sind zum Beispiel:
Amazon, atu, Bauhaus, Baumärkte wie Obi, Hornbach, Toom undHellweg, Ikea und eBay.
Welche Vorschriften gelten für Unterlegkeile?
Die Strassen-Verkehrs-Zulassungsordnung besagt in § 41, Absatz 14, das Fahrzeuge ab einem Gesamtgewicht von 4 Tonnen mindestens mit einem Unterlegkeil ausgerüstet sein müssen.
Du als Fahrzeugführer musst auf Verlangen der Polizei, Zoll oder anderen befugten Personen entsprechend den Unterlegkeil vorweisen, zeigen dass dieser vollkommen funktionstüchtig und frei von Beschädigungen ist. Unterlegkeile müssen jederzeit frei zugänglich sein.
Deswegen werden sie häufig am Radkasten montiert. hierfür sind bei vielen Unterlegkeilen, die hier zum Kauf angeboten werden, entsprechende Halterungen im Lieferumfang enthalten.
Ein Unterlegkeil wird mindestens benötigt, wenn du ein Kraftfahrzeug mit mehr als 4 Tonnen bewegst oder ein zweiachsigen Anhänger mit mehr als 750 Kilogramm Gesamtgewicht.
Platz finden die, insofern keine Befestigungsmöglichkeit am Anhänger vorhanden sind, in der Deichselbox.
Dreiachsige und mehrachsige Fahrzeuge hingegen müssen stets mit 2 Unterlegkeilen ausgestattet sein. Dazu zählen Starrdeichsel- und Zentralachsanhänger mit mehr als 750 Kilogramm Gesamtgewicht und ebenso Sattelanhänger.
Eine Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges ohne der vorgeschriebenen Anzahl an Unterlegkeilen ist ein Verstoß und wird aufgrund einer Ordnungswidrigkeit mindestens mit einem Bußgeld geahndet.
Bei den aufgeführten Fahrzeuge ist das Mitführen von Unterlegkeilen gesetzlich vorgeschrieben. Das entsprechende Fahrzeug besagt, dass Unterlegkeile im oder am Fahrzeug mitzuführen sind.
Am Fahrzeug werden dafür entsprechende Halterungen benötigt oder die Verstauung in einer Deichselbox. Die Halterungen für deine Unterlegkeile dürfen bei der Fahrt weder klappern, noch die Möglichkeit bieten, deine Unterlegkeile zu verlieren.
Daher sollten die Unterlegkeil-Halterungen immer starr befestigt sein. Eine Sicherung mit einem Haken oder einer Kette ist nicht zulässig und führt ebenfalls zu einer Ordnungswidrigkeit.
Unterlegkeile gemäß DIN 76051
DIN 76051 definiert die Beschaffenheit von Unterlegkeilen. Hierbei finden zum einen der Aufbau und das Material des Unterlegkeiles Beachtung, zum anderen sind sie so beschaffen, das sie für eine jeweilige Reifenart und Größe geeignet sind.
Geachtet wird hierbei auf Maße, Radlast pro Keil, Reifenradius, das wirkende Gewicht auf den Keil und das Eigengewicht.
Unterlegkeile im Test
Letzte Aktualisierung am 28.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API